Projekübersicht

Luzi 2, Realisierung von einem schnellen Hangflugmodell

In der Projektidee werden die Auslegungsvorgaben und Beschreibung des Projektvorgehens zusammengefasst. Im Verlauf des Projektes hat sich gezeigt, dass es notwendig ist, die einzelnen Schritte iterativ zu verifizieren und gegebenenfalls Lösungsansätze zu überarbeiten.

In der Zwischenzeit habe ich ein zweites Model mit Überkreuz-Anlenkungen aufgebaut und dabei bereits einige Optimierungen vorgenommen. - Es hat aber noch viel Potential für Verbesserungen.

Der Wunsch, ein eigenes Modell zu realisieren ist Realität!

Der Haupteinsatzzweck ist der Hangflug. Entsprechend muss das Modell einfach im Rucksack verstaut werden können. Die Auslegung ist eher robust als leicht. Bei schwachem Wind soll das Modell per Flitschenstart auf Höhe gebracht werden. Eine entsprechend langsame Fluggeschwindigkeit ist hierbei nicht angestrebt. Stattdessen soll das Modell auch bei Windgeschwindigkeiten von > 10 m/s noch sinnvoll bewegt werden können und muss dazu entsprechend ballastiert werden können. Entsprechend soll die Auslegung für einen ca- Bereich von 0 - 0.4 optimiert werden, wobei die langsamste Geschwindigkeit bei ca 10 m/s liegt und Speed-Geschwindigkeiten bis zu 50 m/s erwartet werden.

Die Spannweite soll bei ca. 2.5 m liegen, damit eine ausreichende Sichtbarkeit auch bei Flugbewegungen mit mehr als 300 m vom Hang entfernt noch erkennbar ist. Typisch soll ein geteilter, aufgesteckter Flügel mit einfach-geknickten Flügel mit genug V-Vorm und einem ebenso steckbaren V-Leitwerk realisiert werden.

Als RC-Komponenten kommen die bereits mehrfach bewährten Komponenten zum Einsatz. (Servos: S3150, Empfänger SMC 19 DS, Akku: eneloop 2000). Zur Anlenkung der Flächenklappen soll erstmals als RDS angewendet werden. Die RC-Komponenten im Rumpf sollen in einem möglichst kompakt aufgenommen werden. Den Lösungsansatz ob Haube oder Nasenkonus ist zu verifizieren.

Als Profil steht die Auswahl zwischen dem bekannten RG15 und dem neuen HQ/DS-1.75-8 fest für den Flügel für das V-Leitwerk steht ein symmetrisches Profil zu Auswahl (E478-7.35 oder das HQ/A-0-8). Die definitive Auswahl der Profile soll auch hier verifiziert werden.

Die geometrische Auslegung des Modells ist angelehnt an die Modelle Dingo, Caldera S, und an Focus. Dabei werden aber auch neue Lösungsansätze, z.B. aus dem Projekt Spline übernommen.

Die Herstellung des Modells erfolgt mittels Faserverbund-Technologie. Entsprechend werden hierzu zuerst Positiv- und Negativ Formen erstellt.

Aktueller Projektstand

In der Zwischenzeit sind bereits viele Aufgaben realisiert worden. Diese Schritte sind ausführlich dokumentiert und dienen als Hilfestellung in den kommenden Optimierungsschritten.

Aktuell liegt das zweite fertige Modell vor, welches bereits erfolgreich geflogen ist. Entsprechend stehen nun die Flugerprobung, die Referenzmessungen und diverse Optimierungsschritte aus, welche entsprechend ergänzt werden.

Wichtig ist es, weitere Bauerfahrungen zu erlangen, da zwischen den genannten Referenzmodellen und dem selbst hergestellten Modell doch noch erhebliches Potential für Qualitätsverbesserungen liegt.

Vorgehen

Die nachfolgenden Schritte werden aufeinander abgestuft durchgeführt.

  1. Das Vorgehen wird dem Projektstand fortlaufend ergänzt.

  2. Die Geometrische Auslegung erfolgte aufgrund der Referenzmodellanalyse.

  3. Aufbau und Analyse in FLZ-Vortex und Profilvergleich

  4. Aufbau der Modellgeometrie im CAD Detailkonstruktion und Optimierung anhand unterschiedlicher Lösungsansätze

  5. Verifikation der Auslegung in XFLR5

  6. Berechnungen zur Auslegung

  7. Werkzeugkonstruktion

  8. Positive Urformen fräsen

  9. Negativ-Formen erstellen

  10. Hilfsmittel erarbeiten (in Bearbeitung)

  11. Materialwahl und Aufbau (in Bearbeitung)

  12. Laminieren der Formen

  13. Laminieren der Bauteile (in Bearbeitung)

  14. RC-Einbau

  15. Flugversuche (in Bearbeitung)

  16. Verifikation der Auslegung durch Flugtests (Bearbeitung)

  17. Reparatur (in Bearbeitung)