Das Projekt Luzi 2 wurde beendet und steht damit nicht mehr weiter öffentlich zur Verfügung.
Der Aufbau der Negativ-Formen erfolgt gemäss der Aufbau-Beschreibung. Hier wird einzig die Materialverwendung und die Baustufen-Fotos eingestellt.
Die gewachsten und vorbereiteten Formen werden mit Zylinderstiften zusammengestossen, der mit Tesaband umwickelte Balsa-Vierkant in die Blutrinne gesteckt und sämtliche noch vorhandene Spalten mit Plastilin zugemacht.
Anschliessend wird der Formen-Rahmen angebracht und dann als erstes der Formenharz-Auftrag durchgeführt. Anschliessend folgt die Kupplungsschicht und die Kantenaufdickung.
Abbildung 484: Gewachste und Polierte Positiv-Formhälfte vom V-Leitwerk
Abbildung 490: Formenharz-Auftrag Formhälfte V-Leitwerk
Nun erfolgt das laminieren der Einzelschichten, gefolgt von der Kantenbesäumung und anschliessend die Hinterfüllung nach dem Aushärten der Form.
Gewebezuschnitte: Aufbau: 210 mm x 400 mm, Deckel : 150 mm x 340 mm
2 x 80 g/m2 Glasgewebe Köper
2 x 163 g/m2 Glasgewebe Köper
2 x 550 g/m2 Stapelfaser-Glas
Füllvolumen ca. 3 l, Oberfläche ca. 11 dm2 , ca. 75 g Formenharz: 100:17, ca. 450 g Harz/Härter: 100:63
Abbildung 491: Form-Hinterfüllung mit eingefärbtem Poraver-Harz-Gemisch
Nach dem Aushärten der Hinterfüllung wurde diese mit dem Perma-Grit- Schleifklotz plan geschliffen, die Formrahmen entfernt und eine Kupplungsschicht aus eingedicktem Harz mit Glaskugeln aufgebracht, bevor die Decklagen laminiert und mit einem Deckel zum Aushärten zugeklemmt wurde .
Abbildung 492: Decklage zum Aushärten auf Platte geklemmt
Das Trennen der negativen Form von der Urform erfolgte mittels Stechbeitel, welcher gezielt wischen die Freistell-Elemente und die Urform geschoben wurde, bis eine Trennung der Formhälften erfolgte. Die Wachsschicht wurde mit Aceton abgewaschen und die Oberfläche anschliessend poliert. Zuletzt wurde noch die Trennebene plan geschliffen.
Abbildung 492: V-Leitwerks-Formen negativ nach dem Entformen
Leider waren an der Kante zur Blutrinne leichte Absplitterungen zu erkennen. Entsprechend lohnt sich hier noch ein Absatz zwischen der Leitwerks-Endkante und der Blutrinne von ca. 1.5 bis 2 mm analog zur Nasenleiste. Dies würde im Übrigen auch das Planschleifen der Formen-Trennebene erleichtern.