Das Projekt Luzi 2 wurde beendet und steht damit nicht mehr weiter öffentlich zur Verfügung.
Abbildung 578: RC-Einbau in Rumpf
Nachfolgend werden die einzelnen Bereiche detailliert beschrieben.
Nachfolgend aufgeführte Komponenten sollten für das Modell verwendet werden. Sämtliches Material ist seit Jahren zu vernünftigen Preisen bei verschiedenen Anbietern erhältlich.
Da ich noch immer mit einer alten mx-22 unterwegs bin, wurde die ursprüngliche Auslegung für 35 MHz bei einer 4.8 V Spannungsversorgung ausgeführt.
Alternativ ist schon die 2.4 GHz Hochstromversion angedacht basierend auf FrSky, kombiniert mit einem A123 LiFePo4 1100 mAh Akku, bestehend aus 2 Zellen Inline und S3174 anstelle der S3150 Servos
Die Positionierung wurde bereits in der Konstruktionsphase berücksichtigt. Dazu wurde eine Klebefolie ausgedruckt, welche an der entsprechenden Position auf das Rumpfboot geklebt wurde. Damit konnten die notwendigen Ausschnitte für Servo, Akku und Empfänger ausgefräst werden.
Für die Servos wurde ein Servobrett aus 5 mm Sperrholz erstellt, in welchem Gewindehülsen aus Messing eingelassen wurden zur Verwendung von M2.5 Innensechskantschrauben. Das Rumpfboot war bei diesem Rumpf noch nicht vollständig, daher wurde es entsprechend aufgefräst.
Der Akku bestehend aus 4 AA Zellen wurde 3:1 aufgebaut. Dies meint einen Stapel aus 3 Zellen und 1 Zelle in der Verlängerung. Diese wurden mit zwei 8 cm langen Schubstangen aus Glas mechanisch stabilisiert, welche mit Heisskleber befestigt wurden. Als Schalter dient aktuell eine zusätzliche Steck-Kupplung zwischen Akku und Empfänger.
Als Schubstangen wurden zwei Polistal GFK Rundstäbe mit einem Durchmesser von 1.7 mm eingesetzt. Diese passen optimal in die im Rumpf positionierten Führungsröhrchen, welche einen Innendurchmesser von 2 mm haben. Gemäss der Knick-Beurteilung wurden diese an 3 Stellen im Rumpf positioniert.
Die Empfängerantenne wurde mit Hilfe eines Bowdenzugrohrs in den Rumpf eingezogen und anschliessend mit zwei Schaumstoff-Klötzen fixiert, welche von vorne in die Rumpfröhre eingeschoben wurde. Diese verhindern ebenso das Knicken der Schubstangen.
Ursprünglich war hierzu eine 2 mm CFK- Stange vorgesehen, welche das gleiche Gewicht wie die nun gewählte hatte, aber eben nicht durch die vorbereiteten Führungsröhrchen passte.
Die Kugelköpfe für die Ruderanlenkung und vorne die Löthülsen lassen sich direkt auf die Schubstange aufkleben (24 h Epoxy-Harz). Die Servo-Ruderhebel wurden entsprechend der Auslegung auf RS = 7 mm umgesetzt.
Die gewählten Kugelköpfe können problemlos auf die Zapfen der Ruderhebel aufgesteckt werden. Vorerst ist keine Verklebung vorgesehen. Die Befestigung soll einzig durch die Befestigung der Rumpfabdeckung des Ruderbereichs erfolgen.
Abbildung 562: Leitwerksanlenkung mit Kugelkopf
Abbildung 576: Fixierung Flitschenhaken für Einbau
Das Model ist vorgesehen für den alpinen Flugeinsatz. Aus den bisherigen Erfahrungen hat sich gezeigt, dass ein Flitschenstart hier auch bei beschränktem Platzverhältnissen den Vorteil hat, bereits nach dem Start ein paar Meter über der Startposition fliegen zu können. Entsprechend wurde auch bei diesem Model der Flitschenhaken eingebaut.
Die Öffnung vorne am Rumpfboot ist ideal geeignet um die Positionierung der RAMPA Mutter M5 zu positionieren. Darin eingeschraubt wurde eine Stiftschraube M5 x 16 mit Innensechskant (DIN 914). An dieser wurde im Anschluss das Gewinde auf 5 mm Lände der Durchmesser auf 4 mm abgedreht, damit die Schlaufe sauber ab geht.
Die Schräge Einbauposition gemäss Auslegung wird durch einseitige Unterlage während der Positionierung erreicht. Durch die temporär aufgesetzte Sechskantmutter konnte die Positionierung für das Verkleben fixiert werden. Die RAMPA Mutter wurde mit eingefärbtem 24 h Harz eingeklebt und dabei wurde auch die Öffnung des Rumpfbootes geschlossen.
Die elektrische Verbindung zu den Flächenservos wurde mittels 6 poliger Multiplex Hochstrom-Stecker/Buchsen realisiert. Dazu wurden die Abgeschnittenen Servokabel der Quer/und Wölbklappen-Servos an die Stecker angelötet und mittels PlastiDip isoliert. Diese wurden mit 5 Minuten Epoxy in die Rumpfkeule eingeklebt
Abbildung 566: Steckereinbau im Rumpf für Flächenservos
Abbildung 577: Buchseneinbau im Flügel für Flächenservos
Die Verlängerungen der Servokabel wurden ebenso an die Buchse angelötet und mit PlastiDip isoliert. Zur Verhinderung von Scheuern wurde ein 50 mm Stück Spiralschlauch aufgezogen. Anschliessend wurde mit Heisskleber eine mechanische Brücke von der Buchsenrückseite auf den Spiralschlauch realisiert. Dazu wurde Malerkrepp um das Kabel drapiert und eine Seite vergossen. Nach dem Abkühlen erfolgte die zweite Seite analog. Zuletzt wurde das überstehende Material mit dem Cutter abgeschnitten.
Beim Aufbau des zweiten Flügels wurden die RDS-Servorahmen von Ober Modellflug bereits vor dem verschliessen des Flügels eingebaut. Die Positionierung der Rahmen erfolgte gemäss der Einbauskizzen mit gelasertern Karton-Schablonen, welche an den Positionierstiften der Formen ausgerichtet werden konnten. Dazu wurde die Kontur auf die obere Flügelschale übertragen und die Aussparungen an den Stegen vorgesehen. Wichtig war dabei auch den Drehpunkt so nahe wie möglich an die Scharnierlinie zu bringen, was mit zusätzlicher Freistellung des Stützstoffes erreicht wurde. Die Servo-Rahmen und RDS-Taschen wurden zusammen mit den Stegen und der Schale mit der entsprechenden Mumpe eingeklebt.
Abbildung 587: RDS-Einbau in offener Flügelschale
Abbildung 588: RDS-Stegöffnung
Der Dorn und das Servo wurden erst nach der der Fertigstellung des Schalenflügels eingesetzt, nachdem die Servo-Öffnung mit einem Cutter erstellt wurde. Beim einsetzen des Dorns mit dem 60° Winkel zeigte sich, dass die Öffnungen seitlich noch weiter geöffnet werden mussten.
Das Einsetzen der Servos war schon eine ziemliche Friemelarbeit. Insbesondere das Einsetzen der Stiftschraube verlangte nach einem 6 mm tiefen Eintauchen des Dorns in die Rudertasche. Hierzu wurde aber zu wenig Platz dafür vorgesehen und das Servo konnte hierzu auch nicht mehr näher an den Holmsteg gebracht werden. Entsprechend müsste hier noch eine Optimierung des Einbaus überlegt werden.
Abbildung 585: RDS-Einbau mit eingesetztem Servo
Die Anlenkungen zeigen aktuell kein Spiel.
Die Führungsröhrchen für die Schubstangen müssen vergrössert werden und bekommen neu einen Innendurchmesser von 3 mm
Steg-Unter- bzw. Durchbrüche bereits bei der offenen Schale berücksichtigen.
Min 8 mm Freistellung des Stützstoffes hinter der Rudertasche für einen einfacheren Einbau des Servos, bzw. das Einsetzen der Stiftschraube.
Ober System B axial testen in Kombination mit Hochstrom Servo S3174
Die Einbauarbeiten zeigten eine solide Konstruktion, welche zu keinen unerwarteten Problemen geführt haben. Der operative Einsatz und weitere Aufbauten müssen noch Bestätigen, ob der Ansatz so wirklich alltagstauglich ist.